spurlos (Rubrik:aufgehoben)
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Anmerkungen im Vorübergehen
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2005-09-24T11:51:05Z
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2000-01-01T00:00:00Z
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reisebericht
http://spurlos.twoday.net/stories/996116/
es wird zu berichten sein von einer dreimonatigen reise, die in einer früheren phase meiner jugend unternommen wurde.<br />
<br />
<a href="http://static.flickr.com/26/45450970_79c97f42da_b.jpg" target="_blank"><img src="http://static.flickr.com/29/45897352_83e6ddb3d5.jpg" title="capitol reef" border="0"></a> <br />
<br />
allerdings wird es eine mordsarbeit werden, die über zwanzig jahre alten dias in adäquater qualität zu übernehmen.<br />
das projekt hat zum ziel, die eindrücke geografisch, emotional und ästhetisch wieder ins gedächtnis zu rufen. es gibt auch noch eine schachtel mit diversen papierbelegen, die einzelne episoden der reise genauer beleuchten. auch davon wird zu berichten sein.
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2005-09-22T01:07:03Z
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Wahrheit, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit usw.
http://spurlos.twoday.net/stories/814799/
<i>"Man habe stets vor Augen, dass meine Demonstrationen und meine Rhetorik keinerlei ‘tiefe Überzeugung’ ausdrücken. Sie zeigen lediglich, wie leicht es ist, die Menschen im Namen der Vernunft an der Nase herumzuführen. Ein Anarchist ähnelt einem Geheimagenten, der das Spiel der Vernunft mitspielt, um die Autorität der Vernunft (der Wahrheit, der Ehrlichkeit, der Gerechtigkeit usw.) zu untergraben." <br />
<br />
(Paul Feyerabend)</i>
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2005-07-04T18:35:47Z
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Lach mal wieder
http://spurlos.twoday.net/stories/780471/
<cite>Ich scheiße auf die Wahrheit, was immer das ist. <br />
Was wir brauchen ist Gelächter</cite><br />
<br />
Paul Feyerabend (Brief an Imre Lakatos, 1971)
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2005-06-20T21:35:35Z
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Simpel:
http://spurlos.twoday.net/stories/737625/
"...aber bei einer Sache bin ich mir todsicher, nämlich dass alle Menschen ficken oder ficken wollen, und dass sie ganz schön viel Energie entweder darauf verwenden, den lieben langen Tag zu ficken oder Trübsal zu blasen, weil sie es heute schon wieder nicht in den Sexhimmel geschafft haben. Wer gefickt hat, der treibt hinterher irgendwas Ekliges Lebensvolles, der spielt zum Beispiel warm auf seinem Saxophon, so dass man's bis auf die Straße hört ... so was oder 'nen anderen Scheiß. Die Leute müssen irgendwie um jeden Preis beweisen, dass bei ihnen fickmäßig alles im Lot ist. Wer also nicht fickt, der ist gezwungen, auf der Straße andauernd die Saxophonmusik oder was auch immer von den Fickern zu hören. Viele von denen, die das Saxophon überall auf der Straße hören, sind selber Ficker. Die finden so ein entspanntes Straßenleben gut, die könnten den ganzen Tag lang dem Ficksaxophon zuhören. Wer <i>nicht</i> gefickt hat, den beruhigt das entspannte Straßenleben vielleicht, dem hilft es zu vergessen, dass er nicht gefickt hat, während wir, die wir <i>gar nicht</i> ficken, wir müssen zusehen, wie wir mit der abgeschmackten Scheißwelt zurechtkommen, die die Ficker produzieren, entweder, weil sie unzufrieden sind, dass sie es nicht geschafft haben zu ficken, oder weil sie Fick sei Dank zufrieden sind - egal, wenn du mich fragst, ist das eine wie das andere absolut zum Kotzen; wer <i>nicht</i> fickt, kompensiert das, indem er entweder warm und nett ist, aber auch <i>ein bisschen</i> unzufrieden, so voll verkannter Menschenliebe, oder aber er ist unbefriedigt und sauer und aggressiv, weil er auf Teufel komm raus ficken will und es nicht schafft. Wer hingegen fickt, der ist entweder warm und nett und ein Menschenfreund, oder er ist sofort sauer und verbittert, weil der Fick nicht gut genug war oder weil er mehr will. Nein, ich finde, es lohnt sich sehr, über der ganzen Fickerei zu stehen und all diesen Fallen zu entgehen."<br />
<br />
(Matias Faldbakken - The Cocka Hola Company)
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2005-06-03T07:15:45Z
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Fiktion
http://spurlos.twoday.net/stories/729532/
"Gelobt sei die Pornographie" hat Ritmeester gedacht, "die ist in dieser Hinsicht wenigstens ehrlich. Die sagt klar und deutlich: Hier kannst du nicht mitspielen, so sehr du auch willst, denn das hier ist <i>Fiktion</i>, hörst du? <i>Fiktion</i>! Porno ist fiktiv! Vergiss es, du bist auf ewig ausgeschlossen, viel Spaß noch, du hast keine Chance, du bist verurteilt zu ewigem Begehren nach etwas, das es nicht gibt. Die verfluchte Lifestyle-Welt da draußen dagegen tut so, als ob sie dir <i>Möglichkeiten</i> bieten würde, die betrügt dich, indem die dich glauben macht, du hättest eine Chance. Der Lifestyle lockt dich damit, dass du angeblich etwas erreichen, dass du dazugehören kannst, zwei Milliarden junge Menschen können sich nicht irren, denkst du, aber da hast du dich geschnitten, mitten in der Mitte, da, wo alle hinwollen, ist ein tiefes schwarzes Loch, sonst nichts, alle fühlen sich gleichermaßen verarscht, du bist immer an einem Ort, der noch nicht gut genug ist, es gibt immer einen anderen, an dem du sein solltest, alle sind gleichermaßen deprimiert und mit dem Abend unzufrieden, wenn er überstanden ist. Wer vor einem Porno sitzt, <i>kann</i> gar nicht anders als begreifen, dass ihm das nichts bringt, kein Mensch ist so blöd, dass er von einem Porno denkt, durch den könne er was erreichen, und <i>das</i>, genau <i>das</i> - das Bewusstsein, dass es nichts hilft - das ist gesund, das Bewusstsein, dass man gearscht ist, egal was man tut, das heißt der Welt ins Gesicht sehen", hat Ritmeester gedacht.<br />
<br />
<i>Matias Faldbakken - The Cocka Hola Company</i>
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2005-05-31T06:11:09Z
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finale grande
http://spurlos.twoday.net/stories/728921/
"ich gehöre niemandem, nur mir selbst.<br />
es wird nie ein wir geben."<br />
<br />
sagt sie. <br />
endlich mal deutlich.<br />
und das nach einer nacht ohne grenzen. <br />
er und sie und ich.<br />
jetzt unterscheidet sie nicht mehr ihr und du.<br />
<br />
"es wird nie ein wir geben."<br />
<br />
ändert das die perspektive?<br />
wohl schon.
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2005-05-30T19:24:03Z
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Dort und hier
http://spurlos.twoday.net/stories/728852/
<i>die nacht schluckt jedes schwere gewicht<br />
und nimmt den tag aus der pflicht<br />
der mond steht steil und tut wieder nichts<br />
ich schließ die augen und denk an dich<br />
<br />
ist jemand da, wenn dein flügel bricht<br />
der ihn für dich schient, der dich beschützt<br />
der für dich wacht, dich auf wolken trägt<br />
für dich die sterne zählt, wenn du schläfst<br />
<br />
ich versuche mir, einen traum vorzuprogrammieren<br />
und stell mir vor, du kämst zu mir<br />
ich sollte aufhörn, mein hirn zu strapazieren<br />
du bist dort, und ich bin hier<br />
<br />
(H. Grönemeyer)<br />
</i><br />
<br />
Sound: Eberhard Weber - Yellow Fields
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2005-05-30T18:47:37Z
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unzufrieden und glücklich
http://spurlos.twoday.net/stories/662561/
Das ist so eine Beschreibung meiner Grundstimmung, die ich jahrelang immer wieder an mir endeckt habe. Können viele nicht verstehen.<br />
Die richtige Balance zu finden, zwischen dem "unzufriedenen" Suchen nach Neuem, den "kicks" - und der Kunst, diese Momente auch wirklich als <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Glück#Gl.C3.BCcksdefinitionen_verschiedener_Fachrichtungen" title="Glueck" target="_blank">"Glück"</a> zu erleben, und Kraft daraus zu ziehen. Nicht der Sucht nach immer mehr, Konsum, Sex, Kontakten, Bildern auf den Leim zu gehen. Aber auch nicht alles nur als eigentlich unzureichend zu erleben, immer wartend auf das "richtige Glück" das irgendwann in der Zukunft kommen wird. Und die Gegenwart, das wahre Leben zieht vorbei, unerbittlich, Stunde um Stunde.<br />
<br />
Anderer Blickwinkel: Der Buddhismus kennt zwar keine Todsünden, aber interessant ist, dass es auch hier drei "Geistesgifte" (Herzenstrübungen, kilesa) gibt, die u.a. die Wurzel aller Krankheiten sind.
<ul><li>Gier (lobha) - etwas haben wollen, etwas begehren oder mögen</li>
<li>Hass (dosa) - etwas ablehnen, abstossen, nicht haben wollen</li>
<li>Verblendung, Unwissen, Ignoranz (moha) - das wahre Wesen der Dinge nicht erkannt haben</li>
</ul>Gier oder Lust zieht das wahrgenommene Objekt herein, will es sich einverleiben. Hass oder Ärger stößt die Dinge zurück. Verblendung kreist um das Objekt, nicht sicher was zu tun ist, bewegt sich im Kreis, hat Angst, es wegzustoßen und ist nicht willens es heranzuziehen.<br />
Fazit: Es geht nicht um ein Ja/Nein/Weiss nicht - immer ist alles drei dabei und gleichzeitig weder richtig noch falsch. Scheint also mehr so auf das richtige Gleichgewicht der Übel anzukommen. Ganz schön schwierig. Ist mir persönlich in diesem Punkt aber sympathischer, als die katholische Lehre von Gut und Böse.
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2005-04-30T13:20:52Z
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warten
http://spurlos.twoday.net/stories/646788/
Die Erinnerung an ein helles Licht, das ganz langsam ein wenig blasser wird - ein wenig wie ein schöner Komet, der gerade noch groß am Nachthimmel stand und unaufhaltsam ins Weltall davon rast. Wie groß wird seine Umlaufbahn sein? Manchmal braucht er ein paar tausend Jahre, bis er wiederkehrt und wieder heller wird.
<br />
<br />Das Leben ist viel zu kurz, um darauf zu warten!<br />
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2005-04-21T19:20:00Z
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dreizweieinsmeins
http://spurlos.twoday.net/stories/646784/
<br />wenn man deine liebe kaufen könnte
<br />dann böte ich
<br />ein bmw-cabrio
<br />ein bobbycar
<br />vierhundert rote rosen
<br />drei tage einkaufen
<br />fünf kamele und drei ziegen
<br />mein halbes königreich
<br />dreiundsechzig flaschen rotwein und zwei gläser
<br />morgens kaffee ans bett
<br />und einen tomatenfisch
<br />
<br />dann käme vielleicht einer
<br />und böte noch mehr
<br />soll er doch
<br />wenn man deine liebe kaufen könnte<br />
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2005-04-16T20:44:00Z
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biologie
http://spurlos.twoday.net/stories/646785/
ich liebe es
<br />wenn du auf mir liegst
<br />und dein rücken
<br />zu schwitzen beginnt
<br />ganz leicht nur aber
<br />deine haut wird weicher
<br />feuchte
<br />lippen
<br />atmen an meinem ohr
<br />schneller
<br />komm
<br />ganz nah<br />
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2005-04-16T20:35:00Z
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mikado
http://spurlos.twoday.net/stories/646783/
hier noch ein text, der seit jahren bei mir an der wand hängt. hat mich damals an meine ex-frau erinnert. und heute fiel er mir ins auge. obwohl er heute so gar nicht passt (nicht auf dich, h)! ist also doch nicht alles nur wiederholung im leben.
<br />
<br /><i>
<br />du liebst den moment
<br />auf den du dich nicht verlassen kannst nicht
<br />mich oder dich oder irgendjemand
<br />anders du
<br />bist nie irgendwo gewesen
<br />geschweige denn angekommen
<br />geschweige denn geblieben
<br />denn du bist verlassen
<br />in dir drin verlassen
<br />von wem auch immer
<br />nicht ich oder du oder
<br />die andern
<br />oder vielleicht doch
<br />in einem alten leben hab ich
<br />dich gelassen wie du bist
<br />oder nicht
<br />du liebst den moment
<br />auf den du dich nicht verlassen kannst
<br />du bist
<br />ein mikadospieler
<br />pass auf dich auf
<br />denn du bist ein mikadospieler und
<br />du weisst es ist mindestens der gefährlichste beruf auf dieser welt
<br />und niemand
<br />braucht dich und du
<br />erst recht
<br />nicht
<br />du bist der moment
<br />auf den man sich nicht verlassen kann"
<br />
<br />(antye - laub, kopflastig 1997)
<br /></i><br />
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2005-04-16T00:36:00Z
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