zu viel musik
"Normalerweise beginne ich sehr mechanisch. Ich probiere verschiedene Sounds und Beats aus. Das ist ein ganz langweiliger mechanischer Prozess. Doch irgendwann passiert etwas. Da erhalte ich ein Gefühl zurück, das ich der Musik selbst nicht gegeben habe. Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben. Oft sind es Kombinationen von Gefühlen, die nicht rein, sondern widersprüchlich sind. Von diesen emotionalen Hybriden ausgehend, verfolge ich die Richtung des Songs. Finde ich heraus, worum es in dem Song geht, schreibe ich dazu einen Text. Aber selbst dann weiß ich oft noch nicht, worüber ich singe. Ich singe einfach lieber über etwas als über nichts. Wenn mich die Story am Ende nicht fesselt, dann lasse ich sie fallen." - Brian Eno bei intro.de
Gerade entdeckt: Ein neues Album von Brian Eno. Wunderbar. Danach dieses Interview bei intro.de gefunden - Genau dieser Moment wenn "igendwann etwas passiert", den gibt es wohl auch beim Schreiben (und Lesen). Vorher die Anstrengung, der langweilige mechanische Prozess...
"Wir werden mit zu vielen Informationen gefüttert. Es gibt keine Stille mehr. Wir hören niemals auf zu konsumieren. Ich will nicht mehr so viel Musik. Gerade meine Lieblingsplatten will ich nur ganz selten hören, damit sie besonders bleiben und eben nicht meinem Alltag angehören."

"Wir werden mit zu vielen Informationen gefüttert. Es gibt keine Stille mehr. Wir hören niemals auf zu konsumieren. Ich will nicht mehr so viel Musik. Gerade meine Lieblingsplatten will ich nur ganz selten hören, damit sie besonders bleiben und eben nicht meinem Alltag angehören."
Montag, 15. August 2005, 09:15 |