Simpel:
"...aber bei einer Sache bin ich mir todsicher, nämlich dass alle Menschen ficken oder ficken wollen, und dass sie ganz schön viel Energie entweder darauf verwenden, den lieben langen Tag zu ficken oder Trübsal zu blasen, weil sie es heute schon wieder nicht in den Sexhimmel geschafft haben. Wer gefickt hat, der treibt hinterher irgendwas Ekliges Lebensvolles, der spielt zum Beispiel warm auf seinem Saxophon, so dass man's bis auf die Straße hört ... so was oder 'nen anderen Scheiß. Die Leute müssen irgendwie um jeden Preis beweisen, dass bei ihnen fickmäßig alles im Lot ist. Wer also nicht fickt, der ist gezwungen, auf der Straße andauernd die Saxophonmusik oder was auch immer von den Fickern zu hören. Viele von denen, die das Saxophon überall auf der Straße hören, sind selber Ficker. Die finden so ein entspanntes Straßenleben gut, die könnten den ganzen Tag lang dem Ficksaxophon zuhören. Wer nicht gefickt hat, den beruhigt das entspannte Straßenleben vielleicht, dem hilft es zu vergessen, dass er nicht gefickt hat, während wir, die wir gar nicht ficken, wir müssen zusehen, wie wir mit der abgeschmackten Scheißwelt zurechtkommen, die die Ficker produzieren, entweder, weil sie unzufrieden sind, dass sie es nicht geschafft haben zu ficken, oder weil sie Fick sei Dank zufrieden sind - egal, wenn du mich fragst, ist das eine wie das andere absolut zum Kotzen; wer nicht fickt, kompensiert das, indem er entweder warm und nett ist, aber auch ein bisschen unzufrieden, so voll verkannter Menschenliebe, oder aber er ist unbefriedigt und sauer und aggressiv, weil er auf Teufel komm raus ficken will und es nicht schafft. Wer hingegen fickt, der ist entweder warm und nett und ein Menschenfreund, oder er ist sofort sauer und verbittert, weil der Fick nicht gut genug war oder weil er mehr will. Nein, ich finde, es lohnt sich sehr, über der ganzen Fickerei zu stehen und all diesen Fallen zu entgehen."
(Matias Faldbakken - The Cocka Hola Company)
(Matias Faldbakken - The Cocka Hola Company)
Freitag, 3. Juni 2005, 09:15 |