Ja tolle Fotos! Wo ist das? *Recherche...ah Deutschland!* Da muß ich mal hin ;-)

eine gute stunde mit dem fahrrad oder maximal zwei, nach norden aus der hauptstadt raus. s-bahn nach bernau ist ne alternative. tipp: abends am südufer, wenn die sonne schon so tief steht.

Kleiner Blick in die Trickkiste: leer... =(

Ist wirklich keine Hexerei. Hier ist das Original:

eigentlich kein schönes Bild: Gegenlicht, Reflexe vor dem dunklen Wald, die möglicherweise dramatischen Wolken blöd abgeschnitten. Einzig die Textur des Wassers ist irgendwie schick, mit den Spiegelungen und Formen. Die Kamera hatte ich mit ins Wasser genommen, war ganz nah an der Oberfläche, die Wellen sind eigentlich nur winzigst. Okay, also Konzentration auf das Wesentliche: Den Ausschnitt so gewählt, dass die Tiefe bleibt, aber nur noch Wasser zu sehen ist. Den Sonnenstreifen ganz an den Rand gequetscht, damit er nicht mehr als Bildmitte wirkt (dadurch schaut man zuerst auf die Wellen), aber trotzdem die Story erzählt. Der Rest ist ein wenig Photoshop: Kontrast, Sättigung, ein klein wenig mehr Blau bei den hellen Pixeln...
Kamera ist ne ganz billige (<200€) Kodak DX6340 mit 3 Megapix, hat allerdings ein ganz hübsches Schneider-Kreuznach-Objektiv mit 4x opt. Zoom, das macht wohl viel aus.

ach ja: vielleicht liegt's auch einfach an der Situation? Das Licht war einfach wunderbar, bei der schon sehr tief stehenden Sonne ;-)

Es ist meist nicht die Kamera das Entscheidende, obwohl mich die Kodak hier schon überrascht. Mir gelangen mit meiner ersten Digitalkamera, einer Olympus C-1 (1 Megapixel, kein opt. Zoom) einige wunderbare Fotos, obwohl ich in der Richtung keinerlei Ambitionen, geschweige denn Erfahrung besitze - hab' so gut wie nie analog fotografiert.

Ich sehe das ebenso, die Stituation erfassen und festhalten, scheint wesentlicher.