angemerkt
jetzt lösen sich die
bloggys schon von selber auf... später werden wir unseren staunenden enkeln unglaubliche dinge erzählen, von emule, gopher, ftp, frei zugänglichen informationen, journals, ezines. wir kühnen pioniere, wir wilden ungezähmten surfer, wir helden der frühen jahre.
wachs in die ohren!
Montag, 2. Mai 2005, 18:21 |
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Die wichtigsten Dinge des Lebens spielen sich zwischen Anfang und Ende des Verdauungskanals ab. (Paracelsus)
aus der reihe "abgedroschene sprüche"
Montag, 2. Mai 2005, 08:04 |
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Montag, 2. Mai 2005, 06:46 |
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Montag, 2. Mai 2005, 06:40 |
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BALU
manche sagen es wär einfach, ich sage es ist schwer
du bist audrey hepburn und ich balu der bär
immer pläneschmiedend dastehen
so schön und stumm
und ich fang an zu tanzen
und werf' erstmal alles um
gesucht und gefunden
in der einsicht verbunden:
du gibst was du brauchst, ich glaub was ich seh'
endlich mal etwas das ich fast versteh'
(...)
vergiss romeo und julia
wann gibt's abendbrot?
willst du wirklich tauschen
am ende waren sie tot
ich werd' immer für dich da sein,
bist du dabei?
in dem gefühl wir wären zwei
(Kettcar - von spatzen und tauben, dächern und händen)
Montag, 2. Mai 2005, 01:06 |
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Heilpädagogin
Architektin
Sozialpädagogin
Ergotherapeutin
Tänzerin
Heilpraktikerin
Aerobictrainerin
Waldorfschulpädagogin
Zahntechnikerin
Kinderbuchautorin
Krankenschwester
Politologin
Altenpflegerin
Kunsthistorikerin
Mutter.
Samstag, 30. April 2005, 20:11 |
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Wenn wieder mal Blasen an die Oberfläche des Meeres steigen, könnten Heringe miteinander geredet haben. Die Fische unterhalten sich auf ganze besondere Art: Sie furzen, und das über mehr als drei Oktaven. Die "Meeresbewohner" pressen "Luft aus ihrer Schwimmblase in den Analtrakt und erzeugen damit pulsierende Töne. Ein Intervallfurz solcher Art war als Kommunikationsmittel unter Fischen bislang völlig unbekannt".
Literatur:
Wilson B (In press) Are the mysterious farting sounds of herring, communication or just wind? In: Encyclopedia of Animal Behavior . Mark Bekoff (Ed), Greenwood Press. (dort kann man sich das sogar
anhören!.)
Dieser Beitrag ist eine direkte Folge der Ursachenforschung in einem
anderen Fall.
Samstag, 30. April 2005, 13:05 |
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Circes Rat befolgt. Die Fesseln am Mast haben gehalten. Der Gesang war wunderbar. Sehr intensiv und wunderschön, die erste halbe Stunde. Über zwei Wochen waren eine lange Zeit. Ich habe mich so wohl gefühlt, wie lange nicht mehr, vertraut, nah, wild - fallengelassen, aber richtig. Wir lagen danach noch lange nebeneinander, redeten wenig, versuchten noch so einiges - aber deutlicher als noch beim letzten Mal spürte ich dann die Grenzen. Nicht wieder, diesmal nicht. Zeit dafür genommen, zu erleben, dass es an dieser Stelle so nicht weiter geht. Und bin dann irgendwann gegangen. Erfüllt von der Begegnung und gleichzeitig auch leer angesichts der fehlenden Zukunft. Die Sirenen hinter mir. Vielleicht finden wir so langsam den richtigen Abstand, die richtige Umgebung, um die Lust aneinander nicht zu verlieren? Aber ich fühl mich auch alt und ein bisschen wertlos. Habe so vieles von mir gezeigt, gegeben - es hat dafür nicht gereicht. Und das viele, was ich bekommen habe reicht auch nicht wirklich. Die Fesseln halten noch, der Kurs ist stabil. Und der Gesang wird leiser. Also: kein neuer Jammer mehr, weder zu Wasser noch Land!
Samstag, 30. April 2005, 00:54 |
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Furchtbares hat die Menschheit sich antun müssen, bis das Selbst, der identische, zweckgerichtete, männliche Charakter des Menschen geschaffen war, und etwas davon wird noch in jeder Kindheit wiederholt. Die Anstrengung, das Ich zusammenzuhalten, haftet dem Ich auf allen Stufen an, und stets war die Lockung, es zu verlieren, mit der blinden Entschlossenheit zu seiner Erhaltung gepaart. Der narkotische Rausch, der für die Euphorie, in der das Selbst suspendiert ist, mit todähnlichem Schlaf büßen läßt, ist eine der ältesten gesellschaftlichen Veranstaltungen, die zwischen Selbsterhaltung und -vernichtung vermitteln, ein Versuch des Selbst, sich selber zu überleben.
(...)
Die Menschheit, deren Geschicklichkeit und Kenntnis mit der Arbeitsteilung sich differenziert, wird zugleich auf anthropologisch primitivere Stufen zurückgezwungen, denn die Dauer der Herrschaft bedingt bei technischer Erleichterung des Daseins die Fixierung der Instinkte durch stärkere Unterdrückung. Die Phantasie verkümmert.
(...)
Die tauben Ohren, die den fügsamen Proletariern seit dem Mythos blieben, haben vor der Unbewegtheit des Gebieters nichts voraus. Von der Unreife der Beherrschten lebt die Überreife der Gesellschaft. Je komplizierter und feiner die gesellschaftliche, ökonomische und wissenschaftliche Apparatur, auf deren Bedienung das Produktionssystem den Leib längst abgestimmt hat, um so verarmter die Erlebnisse, deren er fähig ist. Die Eliminierung der Qualitäten, ihre Umrechnung in Funktionen überträgt sich von der Wissenschaft vermöge der rationalisierten Arbeitsweisen auf die Erfahrungswelt der Völker und ähnelt sie tendenziell wieder der der Lurche an. Die Regression der Massen heute ist die Unfähigkeit, mit eigenen Ohren Ungehörtes hören, Unergriffenes mit eigenen Händen tasten zu können, die neue Gestalt der Verblendung, die jede besiegte mythische ablöst.
(Theodor W. Adorno - Dialektik der Aufklärung)
und:
Kathie: «Is there any way to win?»
Jeff: «There's a way to lose more slowly»
(Jacques Tourneur - Out Of The Past)
Freitag, 29. April 2005, 18:07 |
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Ein Wort, ein Satz -: aus Chiffren steigen
erkanntes Leben, jäher Sinn,
die Sonne steht, die Sphären schweigen
und alles ballt sich zu ihm hin.
Ein Wort - ein Glanz, ein Flug, ein Feuer,
ein Flammenwurf, ein Sternenstrich -
und wieder Dunkel, ungeheuer,
im leeren Raum um Welt und Ich
(Gottfried Benn)
Dienstag, 26. April 2005, 01:13 |
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