"...aber bei einer Sache bin ich mir todsicher, nämlich dass alle Menschen ficken oder ficken wollen, und dass sie ganz schön viel Energie entweder darauf verwenden, den lieben langen Tag zu ficken oder Trübsal zu blasen, weil sie es heute schon wieder nicht in den Sexhimmel geschafft haben. Wer gefickt hat, der treibt hinterher irgendwas Ekliges Lebensvolles, der spielt zum Beispiel warm auf seinem Saxophon, so dass man's bis auf die Straße hört ... so was oder 'nen anderen Scheiß. Die Leute müssen irgendwie um jeden Preis beweisen, dass bei ihnen fickmäßig alles im Lot ist. Wer also nicht fickt, der ist gezwungen, auf der Straße andauernd die Saxophonmusik oder was auch immer von den Fickern zu hören. Viele von denen, die das Saxophon überall auf der Straße hören, sind selber Ficker. Die finden so ein entspanntes Straßenleben gut, die könnten den ganzen Tag lang dem Ficksaxophon zuhören. Wer nicht gefickt hat, den beruhigt das entspannte Straßenleben vielleicht, dem hilft es zu vergessen, dass er nicht gefickt hat, während wir, die wir gar nicht ficken, wir müssen zusehen, wie wir mit der abgeschmackten Scheißwelt zurechtkommen, die die Ficker produzieren, entweder, weil sie unzufrieden sind, dass sie es nicht geschafft haben zu ficken, oder weil sie Fick sei Dank zufrieden sind - egal, wenn du mich fragst, ist das eine wie das andere absolut zum Kotzen; wer nicht fickt, kompensiert das, indem er entweder warm und nett ist, aber auch ein bisschen unzufrieden, so voll verkannter Menschenliebe, oder aber er ist unbefriedigt und sauer und aggressiv, weil er auf Teufel komm raus ficken will und es nicht schafft. Wer hingegen fickt, der ist entweder warm und nett und ein Menschenfreund, oder er ist sofort sauer und verbittert, weil der Fick nicht gut genug war oder weil er mehr will. Nein, ich finde, es lohnt sich sehr, über der ganzen Fickerei zu stehen und all diesen Fallen zu entgehen."
(Matias Faldbakken - The Cocka Hola Company)
Freitag, 3. Juni 2005, 09:15 |
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Man muss sich ja schon fragen, was da sonst so üblich ist...
Mittwoch, 1. Juni 2005, 19:57 |
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weil ich sooo gelacht habe: die
story zur mittagspause.
Mittwoch, 1. Juni 2005, 11:29 |
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„LinkedIn zeigt, dass die Geschäftswelt ein viel kleinerer Ort ist, als die Menschen allgemein glauben. Ich hoffe, die Leute ziehen daraus den Schluss, dass es das Beste ist, sich wie in einem Dorf zu verhalten, wo man sich nicht verstecken kann und ständig mit den Konsequenzen seiner Handlungen konfrontiert wird.“
(Aus einem
Artikel in brandeinsOnline)
Neulich lud ein Freund mich zu
LinkedIn ein. Jetzt habe ich eine
connection zu ihm. Und dadurch die Möglichkeit, mit ca. 80.000 anderen Usern Kontakt aufzunehmen, wobei die Regel gilt, dass ein Kontakt jeweils nur über maximal vier
connections hinweg aufgenommen werden kann. Also über die bis zu drei User, die zwischen mir und meiner "Zielperson" liegen. Die müssten dazu meinen Kontaktwunsch aktiv weiterleiten, können ihn aber vorher kommentieren - oder auch liegen lassen. Ich selber darf wiederum auch Leute einladen, wodurch ich mehr
connections kriege, das Netzwerk allmählich wächst (und ich interessanter/wichtiger für die Welt werde, hihi). Erstmal bin ich etwas skeptisch. Habe allerdings auf Anhieb schon drei, vier Leute gefunden, die ich zumindest entfernt kenne und die ich sicher besser kennen sollte, oder die vielleicht jemanden kennen, der mich mal kennen lernen sollte - ob das der Weg dahin ist? Halbwegs intelligente Suchalgorithmen (besser: Filter) helfen, den Überblick zu bewahren. Für den nationalen Markt ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig, dass alles auf englisch eingetragen wird. Das Ganze dient zunächst ausschließlich geschäftlichen Zwecken: Jobsuche in beide Richtungen, Produktinfos, Märkte etc.
Vielleicht ja auch mal eine Idee für eine Blogsite (gibt es sicher schon, sorry...). Interessant fände ich hier die Frage, wie es dann mit der rechtlichen Situation aussieht, in Bezug auf die zulässigen Inhalte - wäre das dann ein öffentliches oder ein privates Forum?
Mittwoch, 1. Juni 2005, 07:08 |
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Dienstag, 31. Mai 2005, 19:14 |
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Da ich im Moment anscheined mehr lese als schreibe, dachte ich: wenigstens mal aufschreiben, was ich so lese. Vielleicht komme ich so wieder mehr zum Schreiben. Ein Versuch.
Ist Papa schuld? Diskussion über Depressionen und Gene bei
zerotonin
Einen Verlust beklagt
brittbee - auch sie vermisst den Herrn Jazz.
Ganz anderes Thema:
Verbalerotik lutscht sich ab? Ist ein Notstandsprogramm?
Dazu eine wunderbar leise Geschichte von
kinky. Und eine andere, etwas ältere, die ich sehr erregend finde bei
heart's desire (leider schon länger nicht mehr dabei).
"Du wirst allein geboren, du lebst allein, du stirbst allein. Allein, immer allein. Und selbst wenn du fickst, bist du allein. Allein mit deinem Fleisch, allein mit deinem Leben" - bei
Nadine in Berlin
Dienstag, 31. Mai 2005, 18:41 |
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"Gelobt sei die Pornographie" hat Ritmeester gedacht, "die ist in dieser Hinsicht wenigstens ehrlich. Die sagt klar und deutlich: Hier kannst du nicht mitspielen, so sehr du auch willst, denn das hier ist Fiktion, hörst du? Fiktion! Porno ist fiktiv! Vergiss es, du bist auf ewig ausgeschlossen, viel Spaß noch, du hast keine Chance, du bist verurteilt zu ewigem Begehren nach etwas, das es nicht gibt. Die verfluchte Lifestyle-Welt da draußen dagegen tut so, als ob sie dir Möglichkeiten bieten würde, die betrügt dich, indem die dich glauben macht, du hättest eine Chance. Der Lifestyle lockt dich damit, dass du angeblich etwas erreichen, dass du dazugehören kannst, zwei Milliarden junge Menschen können sich nicht irren, denkst du, aber da hast du dich geschnitten, mitten in der Mitte, da, wo alle hinwollen, ist ein tiefes schwarzes Loch, sonst nichts, alle fühlen sich gleichermaßen verarscht, du bist immer an einem Ort, der noch nicht gut genug ist, es gibt immer einen anderen, an dem du sein solltest, alle sind gleichermaßen deprimiert und mit dem Abend unzufrieden, wenn er überstanden ist. Wer vor einem Porno sitzt, kann gar nicht anders als begreifen, dass ihm das nichts bringt, kein Mensch ist so blöd, dass er von einem Porno denkt, durch den könne er was erreichen, und das, genau das - das Bewusstsein, dass es nichts hilft - das ist gesund, das Bewusstsein, dass man gearscht ist, egal was man tut, das heißt der Welt ins Gesicht sehen", hat Ritmeester gedacht.
Matias Faldbakken - The Cocka Hola Company
Dienstag, 31. Mai 2005, 08:11 |
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